Bericht: Symposium Allgemeinmedizin „Akupunktur und Neuraltherapie“

Unter dem Titel „Akupunktur und Neuraltherapie“ bei Kopf-, Gesichtsschmerzen und Migräne fand am 30. Juni das Symposium Allgemeinmedizin in Frankfurt am Main statt.

Thematisch fokusierte das Symposium auf die sich gegenseitig ergänzende Synthese der diagnostischen und therapeutischen Ansätze von Neuraltherapie, Akupunktur, Triggerpunkttherapie und der Behandlungskonzepte bei Craniomandibulärer Dysfunktion (CMD).

Der Tradition von DÄGfA-Symposien folgend waren am Vormittag Vorträge von namhaften und erfahrenen Referenten aus Praxis und Wissenschaft zu hören, die sich nachmittags durch Workshops ergänzten.

Dr. Johannes Fleckenstein vom sportmedizinischen Institut der Universitäten Frankfurt und Giessen leitete das Symposium mit einem Vortrag zum derzeitigen Stand der Nomenklatur und Differentialdiagnose von Kopfschmerzen ein und berichtete über aktuelle Studien zur Evidenz von Akupunktur, Neuraltherapie, Triggerpunktbehandlung und der Behandlung von CMD über Mikrosysteme.

Dr. Felix Joyonto Saha Oberarzt der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin Essen-Mitte und Vizepräsident der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur und Neuraltherapie stellte die vielfältigen und über neuronale Verschaltungen begründbare Optionen der Neuraltherapie unter dem Gesichtspunkt des Störfeldgeschehens und der Behandlungskonzepte bei Kopfschmerz und Migräne dar.

Das Thema des Symposiums ergänzte Dr. Klaus Trinczek, Allgemeinarzt und Leiter des Fortbildungszentrums der DÄGfA aus der Sichtweise der Chinesischen Medizin mit praxisnahen Behandlungskonzepten der Akupunktur unter Berücksichtigung der Schmerzlokalisation, des Schmerzcharakters, der Auslösefaktoren und Begleitsymptomatik sowie der zugrunde liegenden Störungen der physiologischen Funktionszusammenhänge (Funktionskreise).

PD Dr. Dr. Dr. Thomas Ziebart, Oberarzt der Klinik für Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie der Universität Marburg berichtete über differenzierte Behandlungskonzepte zur Therapie der CMD u.a. mittels individualisierter Schienentherapie, welche in den Workshops durch die Darstellung absteigender und aufsteigender Funktionsketten ergänzt und in den Zusammenhang der Auswirkungen auf Beschwerden des gesamten Organismus gestellt wurden.

Den Abschluss des Vortragszyklus machte Dr. Nicolas Behrens, Facharzt für Physikalische Medizin und DÄGfA-Dozent mit der Darstellung der zielgerichteten und rasch wirksamen Optionen der Triggerpunkttherapie bei Kopfschmerzen, CMD und Migräne.

Am Nachmittag standen Workshops zur Auswahl zu den Themen:

  • Neuraltherapie bei Kopfschmerz und Migräne
  • Akupunktur bei Kopfschmerz und Migräne
  • CMD – Diagnose und Therapie
  • Triggerpunkttherapie

Zusammenfassung

Gemeinsamer und von allen Referenten getragener Tenor des Symposiums war die Wertschätzung des pluralistischen Ansatzes bei der Behandlung des Kopf-, Gesichtsschmerzes und der Migräne. Diagnostische und therapeutische Möglichkeiten der Neuraltherapie, Akupunktur und Triggerpunkttherapie unter Berücksichtigung der CMD ergänzen sich gegenseitig und erweitern das Behandlungskonzept zum Nutzen unserer Patienten und zur Freude des behandelnden Arztes.

 

Bei allen Fragen beraten wir Sie gerne unter 089 / 710 05-11 oder fz@daegfa.de

 

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