Presseerklärung – Infektion nach Akupunktur? Das muss nicht sein!

Aus gegebenem Anlass stellen wir als wichtigste ärztliche Fachgesellschaft für Akupunktur und Chinesische Medizin fest, dass schwere Infektionen nach Akupunktur vermeidbar sind. Viele wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Akupunktur eine sichere und nebenwirkungsarme Methode ist.

Trotzdem ist sie als invasives Verfahren, bei dem die Haut durchdrungen wird, nicht völlig nebenwirkungsfrei. In mehreren großen wissenschaftlichen Studien mit bis zu 500.000 Patienten pro Studie hat sich jedoch gezeigt, dass schwerwiegende Nebenwirkungen eine Rarität sind. Wenn das tatsächlich in seltensten Fällen einmal passiert, ist das in der Regel auf Behandlungsfehler zurückzuführen.

Um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden und ggf. rechtzeitig gegensteuern zu können, gehört die Akupunktur unbedingt in ärztliche Hand. Nur in Schulmedizin und in Akupunktur vollständig ausgebildete Ärzte können die Indikation zur Akupunktur richtig stellen und in einem Gesamtkonzept richtig einordnen. Auch können nur sie schwierige Verläufe und eventuelle Nebenwirkungen angemessen beurteilen und behandeln. In Deutschland werden Ärzte in Akupunktur gut ausgebildet. Ärzte verwenden ausschließlich sterile Einmalnadeln und arbeiten hygienisch einwandfrei nach modernem Standard.

Deshalb gehört Akupunktur in ärztliche Hand, um die Patienten zu schützen.

 

München, 25. September 2013

 

Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur e.V. gegr. 1951  www.daegfa.de