Professor Liu Ya Fei aus Beidahe – prominenter Gast beim Symposium Medizinisches QiGong der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur e.V.
Am Samstag, den 4. Mai 2019 fand im Logenhaus Berlin ein Symposium zum Thema Medizinisches Qi Gong statt. Berühmter Gast der Veranstaltung war Prof. Liu Ya Fei, die für die Veranstaltung aus Beidahe, der erfolgreichen Qi Gong Klinik Chinas, angereist kam.
Zusammen mit Ihren Schülern und Schülerinnern gab sie eine Vorstellung zum Nei Yang Gong, dem „ das Innere nährende Qi Gong“, welches seit dem 16. Jahrhundert mündlich von Generation zu Generation weiter gegeben wird. Liu Ya Fei erhielt das Wissen von Ihrem Vater Prof. Liu Guizhen (1920 – 1983), der die Klinik in Beidahe gründete und jahrelang erfolgreich leitete. Liu Ya Fei führt nun sein Qi Gong Erbe in China fort und reist dafür auch um die ganze Welt um ihr Wissen an ihre Schüler weiterzugeben.
Sabine Schierl, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin und Leiterin des Fortbildungszentrums der DÄGfA und Dr. Anna Mietzner, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Leiterin der Fachkommission Qi Gong der DÄGfA moderierten durch das Tagesprogramm, das mit 65 Teilnehmern gut besucht war. Sie waren eigens für die Veranstaltung aus ganz Deutschland angereist.
Ein Themenschwerpunkt des Symposiums war u.a. die aktuelle medizinische Studienlage zum Qi Gong. Auch die Praxis kam nicht zu kurz. Frau Dr. Sandra Willeboordse berichtete zur Studienlage der Qi Gong Forschung. Die Ergebnisse der Studien weisen auf eine positive Wirkung von Qi Gong bei Hypertonie, muskuloskelettalen Schmerzen und Schlafstörungen im Rahmen von Tumorerkrankungen hin.
Prof. Ph. D. Norbert Lotz, Leiter des FIRST-Instituts mit Praxis für Angewandte und Klinische Psychologie in Frankfurt überzeugte mit seinem Vortrag Qi Gong und Embodiment: „Wie die Haltung die Haltung beeinflusst und umgekehrt“. Qi Gong ist eine Methode, von der eine bidirektionale Wechselwirkung von Körper und Geist ausgeht.
Herr Dr. phil. Carlos Cobos-Schlicht, ist Sinologe und unterrichtet an der Wolfgang – Goethe-Universität vergleichende Religionswissenschaften und Ethnologie. Er referierte zum Thema „Moderne Rezeption des Qi Gong /Begriffsdeutung“.
Frau Dr. Ingrid Reuther, Fachärztin für Anästhesie, mit eigener Praxis und dem Schwerpunkt Akupunktur, Qi Gong, Psychosomatik und Ernährungsberatung. Sie berichtete zum Thema Brustgesundheit aus Sicht der TCM und der Medizinischen Rolle von Qi Gong-Übungen. Die Entstehung von Mammaknoten könne sich über Qi-Stagnation, Blutstagnation und der Bildung von Schleim und Hitze bis zur toxischen Hitze entwickeln.
Am Nachmittag fanden in 3 zur Auswahl stehenden Workshops praktische Übungen statt, die bei den Teilnehmern und Teilnehmerinnen Begeisterung auslöste.
Bericht von Martina Bögel
Qi Gong als Entspannungs- und Präventionsmethode erfreut sich auch im Westen zunehmender Beliebtheit. Bekannt sind positive Wirkungen auf Atmung und andere vegetative Funktionen sowie auf Beschwerden des Bewegungsapparats. Die Anwendung von Qi Gong als gezielte Therapiemethode – als eine der fünf Säulen der Chinesischen Medizin – ist im europäischen Raum jedoch wenig verbreitet.
Besonders freuen wir uns, Ihnen Informationen aus erster Hand präsentieren zu können. Frau Prof. Liu wird das Nei Yang Gong – Innen Nährendes Qi Gong vorstellen, ein System mit unterschiedlichen Übungsformen, die seit vielen Jahren erfolgreich in ihrer Klinik in Beidaihe eingesetzt werden.
Und ein Symposium zum Qi Gong wäre nicht denkbar ohne praktisches Üben, wir freuen uns sehr, Sie bei den verschiedenen Workshops begrüßen zu können.
Bei allen Fragen beraten wir Sie gerne unter 089 / 710 05-11 oder fz@daegfa.de
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