Spezielle Schmerztherapie Teil 1 und Teil 2 – Online

Auch 2023/24 bieten wir die zur Abrechnung der Akupunktur in der GKV erforderliche Qualifizierung „Spezielle Schmerztherapie“ online an. Die möglichen Termine finden Sie nachfolgend. Bitte beachten Sie: Teil 1 muss aus Anerkennungsgründen immer vor Teil 2 absolviert werden!

Spezielle Schmerztherapie Teil 1

29.02.-03.03.202419.-22.09.2024

Spezielle Schmerztherapie Teil 2


25.-28.04.2024
07.-10.11.2024

Die Online-Kurse „Spezielle Schmerztherapie“ werden von der Ärztekammer Bayern anerkannt. Bitte informieren Sie sich bei Ihren Ärztekammern bezüglich der Anerkennung des Online-Kurses.

Die DÄGfA bietet die Kurse Spezielle Schmerztherapie nach dem Curriculum der Bundesärztekammer (BÄK) in 2 Blöcken zu je 40 Unterrichtseinheiten an.

Die Zugangsdaten zu den Online-Kursen „Spezielle Schmerztherapie“ werden einen Tag vor der Veranstaltung per E-Mail an die Teilnehmer verschickt. Gerne geben wir Ihnen vorab eine Anleitung für die Einwahl und Nutzung der Online-Plattform Zoom.

Informationen unter: 089 71005-11 / fz@daegfa.de

Das DÄGfA-Wissenschaftszentrum informiert

Akupunktur zählt zu den sicheren Verfahren in der Medizin, bedarf aber medizinischer Kompetenz

Aktuelle systematische Übersichtsarbeit mit Metaanalysen von P. Bäumler et al. „Acupuncture-related adverse events: systematic review and meta-analyses of prospective clinical studies”

Akupunktur wird zur Therapie oder Prävention von Erkrankungen weltweit in steigendem Maße eingesetzt. In der EU gibt es 80.000 akupunktierende Ärztinnen und Ärzte und 16.000 nicht-ärztliche Akupunkteurinnen und Akupunkteure. In Deutschland haben knapp 15.000 Ärztinnen und Ärzte die Zusatzweiterbildung Akupunktur, weitere 10.000 Ärztinnen und Ärzte haben eine Ausbildung und praktizieren Akupunktur in Kliniken oder Privat-Praxen. Von Patientenseite wünschen sich 70 Prozent komplementäre Verfahren, 80 Prozent der Patientinnen und Patienten mit Akupunkturerfahrung würden sich wieder mit Akupunktur behandeln lassen. Entsprechende Schätzungen gehen davon aus, dass somit in Deutschland mehrere tausend Akupunkturbehandlungen täglich und mehre Millionen Behandlungen pro Jahr stattfinden. Insbesondere bei Schmerzen ist die Akupunktur in ihrer Wirksamkeit gut belegt und wird häufig angewendet. Allerdings ist die Sicherheit der Akupunktur immer wieder Gegenstand kontroverser Diskussionen.

In einer aktuell in der renommierten Fachzeitschrift BMJ open veröffentlichten Übersichtsarbeit konnten nun Forscher der LMU München belegen, dass die Akupunktur ein sicheres medizinisches Verfahren ist. „Wir konnten 11 Studien mit über 800.000 Patientinnen und Patienten auswerten, die die Nebenwirkungen bezogen auf eine ganze Serie systematisch untersuchten. Es zeigte sich, dass jede zehnte Behandlung mit einer ganzen Akupunkturserie mindestens ein unerwünschtes Ereignis hat. Auf die einzelne Behandlung gerechnet bedeutet das ein unerwünschtes Ereignis nach ungefähr jeder dreizehnten Behandlung. Das belegt die Analyse von 5 Studien mit 55.000 Patientinnen und Patienten.“ so die Erstautorin Frau Dr. biol. hum. Petra Bäumler, MSc, MPH, Wissenschaftlerin an der Schmerzambulanz, Klinik für Anaesthesiologie, LMU Klinikum München.

Studienleiter Prof. Dr. med. Dominik Irnich ergänzt, dass es sich bei den Nebenwirkungen vorwiegend um kleinere unerwünschte Wirkungen wie Mini-Blutungen, Rötung oder leichten Nadelschmerz handelt. Die Autoren diskutieren in der Arbeit inwieweit diese kleinen unerwünschten Wirkungen nicht unmittelbarer Teil der Therapie sind. So wird Schmerz häufig nach Traditioneller Chinesischer Medizin als sogenannte „Fülleerkrankung“ interpretiert und ein kleiner Blutstropfen an Stelle der Nadelung therapeutisch angestrebt.

Die Studie zeigt aber auch, dass schwere unerwünschte Wirkungen vorkommen können. Bei einer Million Akupunkturen ist mit rund sechs direkt auf die Behandlung zurückzuführenden schwerwiegenden Ereignissen zu rechnen. Dazu gehören die Lungenverletzung oder stärkere Herz-Kreislaufreaktionen. „Selbst wenn schwerwiegende Wirkungen nur sehr selten auftreten, erfordert das Erkennen und Management derartiger Ereignisse fundierte medizinische, am besten ärztliche, Kompetenz.“ so Irnich weiter.

Der Leiter des Wissenschaftszentrums der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur – DÄGfA, Prof. Dr. med. Winfried Banzer, betont die Notwendigkeit dieser Untersuchung: „Lange Zeit hatten wir nur Einzelstudien mit unterschiedlichsten Ansätzen und Ergebnissen. Diese Lücke ist mit dieser Veröffentlichung nun geschlossen.“

Literatur: https://bmjopen.bmj.com/content/11/9/e045961

München, 15.09.2021

TuiNa Ausbildung bei der DÄGfA

Die Ausbildung ist für Ärzte und Physiotherapeuten konzipiert und bietet den Teilnehmern eine praxisorientierte Weiterbildung. Sie verfolgt das Ziel der Integration chinesischer Manualtherapie in die medizinische Versorgungsrealität unseres alltäglichen Praxisablaufs.

Der Kurs ist so gestaltet, dass Sie neben der Theorie die Möglichkeiten der praktischen Anwendung kennenlernen und erlernen. Es wird großer Wert auf das intensive praktische Üben gelegt.

Die TuiNa-Ausbildung umfasst 110 Unterrichtseinheiten (UE). Sie beinhaltet den M6-Basiskurs Qi Gong/TuiNa mit 20 UE und die M7-Leistungskurse (3 x 30 UE). Sie erhalten das Diplom „Ausbildung TuiNa DÄGfA“.

Die M6- und M7-Kurstage sind Bestandteil der Ausbildung zum „Meister der Ost-Asiatischen Medizin DÄGfA“. Lesen Sie hier mehr zur Meisterausbildung.

M6 Basiskurs: Die Kenntnis der engen Beziehung zwischen Qi Gong und TuiNa und die übende Schulung der eigenen Körperwahrnehmung sind integraler Bestandteil chinesischer Orthopädie (Qi Gong Basiskurs mit 10 UE). Im TuiNa-Basiskurs (10 UE) werden Sie die theoretischen Grundlagen und Indikationen dieser Traditionellen Chinesischen Manuellen Medizin (tui = schieben, na = greifen) kennenlernen und die Grundtechniken praktisch einüben.

M7 TuiNa: Aufbauend auf dem Basiskurs werden wir TuiNa in weiteren drei Themenblöcken á 30 Unterrichtseinheiten theoretisch und praktisch umfassend erarbeiten. M7-Leistungskurse sind auf 3 Blöcke konzentriert. Beginn ist jeweils Freitag 13:00 Uhr, Ende Sonntag 18:00 Uhr.
Die Veranstaltungsorte sind für praktische Übungen in kleinen Gruppen geeignet. Sie sind mit einer ausreichenden Anzahl von Behandlungsliegen ausgestattet und für die Schulung der manuellen Fertigkeiten besonders geeignet. Die drei Themenschwerpunkte verteilen sich auf drei Wochenenden innerhalb eines Jahres. Es wird empfohlen mit Leistungskurs 1 oder 2 zu beginnen.

Weitere Informationen zur gesamten Kursreihe sowie alle Termine der M6 und M7 TuiNa Kurse finden Sie hier.

Dozenten: Dr. Jürgen Bachmann, Lianzhong Li

Bei Interesse bitte im Fortbildungszentrum der DÄGfA melden für weitere Details.
Wir beraten Sie gerne unter 089 71005-11 oder fz@daegfa.de.

Kommentar des Wissenschaftszentrums zur S3-Leitlinie „Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen Patient*innen“

Am 22. Juli 2021 erschien die S3-Leitlinie „Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen Patient*innen“ in der Herausgeberschaft des Leitlinienprogramms Onkologie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF), Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (DKG) und mit der federführenden Beteiligung der Deutschen Krebsgesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinischen Onkologie, der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe und der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie.

Die S3-Leitlinie bewertet die wichtigsten zur komplementären und alternativen Medizin zählenden Methoden, Verfahren und Substanzen, nach den Kriterien der  evidenzbasierten Medizin. Die Leitlinie soll Ärztinnen und Ärzten, medizinischen Fachkräften sowie Patientinnen und Patienten evidenzbasierte und formal konsentierte Empfehlungen (sowohl positive  als auch negative) geben. Die wissenschaftliche Studienlage zur Akupunktur wurde von der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Dobos  (Universität Duisburg-Essen) bearbeitet, und umfasst folgende Indikationen:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Hitzewallungen
  • Senkung von Gelenkschmerzen
  • Senkung von Tumorschmerzen
  • Senkung postoperativer Schmerzen
  • Chemotherapie-induzierten peripheren neuropathischen Schmerzen
  • Cancer Related Fatigue
  • Ein- und  Durchschlafstörungen
  • Vorbeugung von Symptomen der Xerostomie
  • Wiederherstellung der Darmfunktion nach Operation bei Kolonkarzinompatienten
  • subjektive und objektive kognitive Beeinträchtigung bei Brustkrebspatientinnen unter adjuvanter Chemotherapie
  • Verbesserung der globalen und tumorspezifischen  Lebensqualität
  • Reduzierung von Depressivität
  • Reduzierung der Angst

Bei den Endpunkten Gelenkschmerzen und  Tumorschmerzen wurde der Empfehlungsgrad mit B (Empfehlung „sollte“), bei allen anderen Endpunkten mit 0 (Empfehlung offen „kann“) angegeben. Insgesamt liegt eine heterogene Datenlage vor und die Studien weisen überwiegend methodologische Mängel auf. Negative Effekte der Akupunktur sind nicht ersichtlich.

Darüber hinaus findet sich eine „kann„-Empfehlung für die Akupressur bei therapie-assoziierter Übelkeit, bei Fatigue-Symptomatik, sowie bei Tumorschmerzen. TaiChi/Qi Gong sollte zur Senkung von Fatigue und Ein- und Durchschlafstörungen bei onkologischen Patienten, und kann zur Senkung von Depressivität und zur  Verbesserung der globalen und tumorspezifischen Lebensqualität angewandt werden. Zudem finden sich vereinzelte Empfehlungen auf die Anwendung einzelner  Nahrungsmittel, Gewürze (bspw. Ingwer bei zytostatikainduzierter Übelkeit/Erbrechen  „kann„) oder Phytotherapeutika (bspw. Ginseng bei Fatigue „kann„).

Den ausführlichen Leitlinienbericht finden sie hier: https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-055OL.html

Unsere Kursorte

Die DÄGfA ist stets auf der Suche nach neuen Kursorten, um den Teilnehmern möglichst kurze Anfahrtswege bieten zu können. Mittlerweile sind wir in 14 Städten deutschlandweit vertreten.

Alle Kursorte in der Übersicht:

* Bad Nauheim * Baden-Baden * Berlin * Düsseldorf * Freudenstadt * Göttingen * Hamburg * Kassel * Leipzig * München * Niederalteich * Nürnberg * Stuttgart * Tübingen

Alle Informationen zu Terminen, Inhalte und Kursorte entnehmen Sie bitte der Kursbuchung und den aktuellen Themen.

Abwertung der Akupunktur im neuen EBM

Ärztegesellschaften kritisieren KBV

Neben der Kritik aus den verschiedensten Verbänden an der intransparenten Art und Weise, und ohne Konsultation der Fachgesellschaften, schließen sich nun auch die Akupunkteure an. Lesen Sie nachfolgend den offenen Brief an den Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Andreas Gassen, des Berufsverbandes der Deutschen Akupunktur-Ärzte e.V.

Wir werden Sie weiter auf dem Laufenden halten.

 

Abschluss Ernährungsberater/in integrative Chinesische Diätetik DÄGfA

Nach 2 Jahren Ausbildung mit viel Theorie und Praxis konnten wir 17 Teilnehmern das Diplom zum „Ernährungsberater/in integrative Chinesische Diätetik DÄGfA“ nach erfolgreich abgeschlossener Prüfung überreichen. Herzlichen Glückwunsch!

Die neu konzipierte Ausbildungsreihe hat sich so etabliert, dass die Kurse ausgebucht waren und der integrative Ansatz der Ausbildung großen Anklang gefunden hat. Der nächste Durchlauf wird in Kassel stattfinden. Kurse und weitere Informationen HIER

Täglich findet man in der Presse neue Artikel und Empfehlungen rund um die Diätetik, über 20 Prozent der Menschen in Deutschland sind sich sicher, dass sie unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten leiden, Essenskultur geht verloren, es werden Kalorien und Proteine gezählt, viel Geld für Laboruntersuchungen ausgegeben.

Wir Ärzte, Ökotrophologen und unsere Patienten sind manchmal verloren in dieser Welt, uns selbst fehlt dann die Kompetenz und Sicherheit zu beraten. Aus diesem Grund haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, traditionelles TCM-Wissen und moderne Erkenntnisse zu vereinen und eine integrative Ausbildung zum Diplom „Ernährungsberater/in integrative Chinesische Diätetik DÄGfA“ zu entwickeln.

Praxisrelevante Fähigkeiten für eine sinnvolle Ernährungsberatung und Diättherapie werden nach westlichen und chinesischen Kriterien erworben. Die Klassifikation und Bewertung von Lebensmitteln erfolgt gemäß westlicher Analytik und chinesischer Qualitätsmerkmale. Häufige ernährungsmedizinische Erkrankungen und ernährungsrelevante chinesische Syndrommuster werden in ihrer Differentialdiagnose erarbeitet. Durch Fallbeispiele und Supervision erlangen die Teilnehmer hohe Beratungskompetenz für Befindlichkeitsstörungen und spezifische Krankheiten.

Das Zertifikat „Ernährungsberater/in integrative Chinesische Diätetik DÄGfA “ erlangen Sie nach 6 Wochenend-Blöcken und erfolgreichem Abschluss mit einer schriftlichen und mündlichen Prüfung.

Mehr Informationen zur Chinesischen Diätetik HIER

Diese Ausbildung wird auch als Leistungskurs zur Ausbildung „Meister der Ost-Asiatischen Medizin DÄGfA“ anerkannt.

 

Bericht: SYMPOSIUM „Rund ums Gewicht – Adipositas Beraten und Behandeln mit Integrativer Ernährung und Chinesischer Diätetik“

Wir Ärzte und ebenso unsere Patienten sind oft verloren in der Welt der Diätetik. Uns selbst fehlt häufig die Kompetenz und die Sicherheit, um optimal beraten zu können, insbesondere weil die Fülle an neuen Empfehlungen, Studien und Erkenntnissen gerade auf diesem Gebiet oft mehr verwirrt als zur Klarheit beiträgt. Aus diesem Grund haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, traditionelles TCM-Wissen und moderne Erkenntnisse zu vereinen – dies war auch der Schwerpunkt des 3. DÄGfA-Ernährungs-Symposiums am 19.10.2019 in München.

Die Mischung aus spannenden Vorträgen am Vormittag und Praxis-orientierten Workshops zum Vertiefen am Nachmittag machte das Symposium zu einer rundherum gelungenen Veranstaltung. Es entwickelte sich ein intensiver Austausch der uns alle beflügelte und Mut machte den integrativen Weg in der Ernährungsberatung und -therapie mit vollem Elan weiter zu gehen. Dank gebührt allen Referenten und Gästen für die intensiven, Herz-, Bauch und Hirn ansprechenden Symposiumstag.


Foto: (Referenten von links nach rechts: Prof. Dr. Christoph Klotter, Dipl. oec. troph. Ruth Rieckmann, Peter Asch, Dr. Christine Gabriel, Dr. Dipl. oec. troph. Uwe Siedentopp, Sabine Schierl)

Sabine Schierl, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin,
Kommissionsleitung der Ausbildung Diätetik DÄGfA, und Dr. Dipl. oec. troph. Uwe Siedentopp, Arzt für Naturheilverfahren, Akupunktur und Chinesische Medizin, Ernährungs-
wissenschaftler, Dozent der DÄGfA, eröffneten gemeinsam das Symposium.

Sie führten mit Ihren informativen Vorträgen zur Integrativen Ernährungstherapie bei Adipositas bei Erwachsenen und Kindern in das Tagesthema Adipositas ein. Es wurde ein Bogen gespannt von den ernährungswissenschaflichen Erkenntnissen und Sichtweisen zur östlichen Betrachtungsweise der chinesischen Medizin.

Peter Asch, Küchenmeister und diätetisch geschulter Koch DGE, Zusatzausbildung: Chinesische medizinische Diätetik CMD, bei Prof. Peng Minquan Chengdu, war viele Jahre Küchenchef in der Silima TCM Klinik und konnte sowohl im Vortrag als auch im Workshop die Teilnehmer auf eine bunte Reise mit Ansprache aller Sinne mitnehmen. Kochen mit chinesischen Heilpflanzen war sein Thema und wir werden in einem Spezialkurs am 06./07.Juni 2020 in München das Thema weiter theoretisch und praktisch vertiefen. Anmeldung über DÄGfA: fz@daegfa.de oder 089-71005-11

Dipl. oec. troph. Ruth Rieckmann integriert seit vielen Jahren Chinesische Medizin und Ernährungswissenschaft in Beratung, Weiterbildung und Publikationen. Ihr Schwerpunktthema „Kraftsuppen und Essenzen bei Adipositas“ wurde im Workshop vertieft und gab den Teilnehmern praxistaugliche und erprobte Umsetzungsmöglichkeiten an die Hand.

Prof. Dr. Christoph Klotter, Studium der Mathematik, Philosophie und Psychologie, Psychologischer Psychotherapeut und Mitinitiator des „Diderot“ in Berlin regte mit seinem Vortrag und Workshop „Der Krieg gegen Adipositas und warum er verloren ist“ zu einer nachdenklichen Auseinandersetzung und Diskussion über die Zukunft der Ernährungsberatung an.

Dr. Christine Gabriel, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe konnte in ihren Workshops zum Konzept der Mitte – Unterstützung über die energetisch richtige Ernährung insbesondere bei gynäkologischen Erkrankungen – mit Fallbeispielen und Empfehlungen aus Ihrer jahrelangen Erfahrung in der Praxis begeistern.

Grot, Suse und Dipl. oec.troph. Gabriele Sedlag, beide zertifizierte TCM-Ernährungsberaterinnen und seit Jahren erfahren in der praktischen Betreuung zahlreicher Kochseminare. Unser Praxis-Team der Ausbildungsreihe zum „Ernährungsberater/in integrative Chinesische Diätetik DÄGfA“ begeisterte die Teilnehmer in ihren Workshops mit vor Ort gemeinsam zubereiteten Gaumenfreuden für die Mitte.

Verantwortlich für die Organisation und Planung war das Team der DÄGfA Ausbildungsreihe zum Ernährungsberater/in integrative Chinesische Diätetik DÄGfA.

Das nächste Symposium Diätetik findet am 20.11.2021 in Kassel statt.

Zur Erinnerung – Symposium 2019: Flyer mit allen Informationen, Agenda und Dozenten

 

 

5. Bad Bockleter Akupunktur-Tage 2019 – ein Kurzbericht

In Bad Bocklet trafen sich 11 Teilnehmer als Teil ihrer Meisterausbildung. Vom 18. – 20. Oktober haben sie in Kleingruppen mit je 3-4 Teilnehmern pro Dozent mit viel Begeisterung und Wissen an insgesamt 18 Patienten eine ausführliche Erstanamnese erstellt sowie Zungendiagnostik und körperliche Untersuchungen durchgeführt. Die daraus resultierenden möglichen Therapiekonzepte wurden diskutiert und gemeinsam festgelegt, anschließend wurden die Patienten akupunktiert. Dabei kamen verschiedenste Techniken zum Einsatz, von der traditionellen Körperakupunktur, über die Microsystem-Akupunktur und Schädelakupunktur nach Yamamoto bis hin zur Triggerpunkt-Akupunktur. Auch Schröpfen und Aku-Taping wurden angewandt. Abgerundet wurden die Aku-Tage durch interessante Vorträge, zum Beispiel zum Thema Zungendiagnose für Fortgeschrittene, Aku-Taping und Akupunktur bei gynäkologischen Erkrankungen.

Jeder Patient kam im Laufe des Wochenendes zu einer zweiten Behandlung. Jetzt konnte der Erfolg der ersten Sitzung eingeschätzt werden, wo notwendig wurden die Therapiekonzepte erweitert und dem Patienten Empfehlungen zur Eigenanwendung mitgegeben. Die Patienten waren allesamt sehr begeistert.

Auch das Feedback der Teilnehmer war hervorragend. Besonders positiv wurde die angenehme Atmosphäre, die gut ausgewählte Patienten, das Lernen in der Gruppe unter Supervision, die Vielfalt der Herangehensweisen und das direkte Anwenden und Üben empfunden. Anlass zur Freude gab es nicht zuletzt auch für den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung zum „Meister der Akupunktur DÄGfA“ für zwei Teilnehmer und zum „Meister der Ostasiatischen Medizin DÄGfA“ für einen Teilnehmer.

Den Termin für die nächsten Bad Bockleter Akupunktur-Tage geben wir rechtzeitig bekannt.