Bericht: Kurs Selbstfindung durch Wandlung – I Ging, Code des Lebens

Dr. Jochen Gleditsch Ehrenpräsident der DÄGfA:
Gleich vorneweg: Es ist immer wieder faszinierend, wie Jochen Gleditsch es auch mit 88 Jahren noch versteht, seine Zuhörer mit seiner eigenen Begeisterung anzustecken, und das über fast 8 Stunden! Alle hingen an seinen Lippen, um von seiner Erfahrung, seiner umfassenden Sicht auf die Medizin und den ganzen Menschen zu profitieren.
Zum Inhaltlichen: Es ging nur am Rand um das Orakel mit seinen 64 Grundformen, sondern um die 8 Triplets, die als Kreis das Bagua bilden, und ihre Reihenfolge. Jochen Gleditsch hat, angeregt unter anderem vom (deutschen) Lama A. Govinda, heraus- bzw. wieder gefunden, dass man hier nicht nur eine kreisförmige Anordnung von Yin zu Yang und dann wieder zum Yin usw. finden kann (Zyklus in der Natur), sondern dass sich logisch, auch anhand der alten Symbole, eine Entwicklung vom Yin durch die Mitte des Kreises hin zum Yang als Ziel ableiten lässt. Dies entspricht der Entwicklung des Menschen durch die Funktionskreise, die durch eine Krise bzw. Phase der Selbstfindung (Mitte) hindurch gehen muss beim Übergang vom emotionalen zum rationalen Bereich. Hier hat er also die erweiterte Sicht der Wandlungsphasen der Chinesischen Medizin, wie in seinen früheren Büchern dargestellt, zu einem entwicklungsorientierten Menschenbild mit praktischem therapeutischen Bezug weitergeführt, stimmig zum I Ging.
Das ist spannend und anregend, am Ende auch beflügelnd!

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