Kampo-Medizin unter spanischer Sonne: Impulse vom 7. Internationalen Symposium in Chinchón

Vom 19. bis 20. September 2025 fand im mittelalterlichen Chinchón bei Madrid das 7. Internationale Symposium für Japanische Kampo-Medizin (ISJKM) statt. Die Veranstaltung bot eine wichtige Plattform für den wissenschaftlichen Austausch zwischen führenden Expert*innen, erfahrenen Praktiker*innen und neugierigen Forscher*innen aus Japan, Europa und Nordamerika. Unter dem Leitthema „Challenges and Chances for Kampo Medicine in a Changing World“ wurden aktuelle Forschungsergebnisse und klinische Erfahrungen diskutiert, um die Rolle der Kampo-Medizin im globalen Gesundheitswesen zu beleuchten.

Die thematische Bandbreite der Vorträge war groß und reichte von der Auseinandersetzung mit traditionellen Texten bis hin zu zukunftsweisenden Technologien wie dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Diagnostik. Klinische Schwerpunkte lagen auf der supportiven Behandlung in der Onkologie, der Therapie von Post-COVID-Zuständen sowie der sicheren Anwendung von Kampo-Rezepturen in der Gynäkologie und während der Schwangerschaft. Die präsentierten Studien und Fallberichte unterstrichen das Potenzial der Kampo-Medizin als evidenzbasierte Ergänzung in modernen Gesundheitssystemen, insbesondere bei chronischen und funktionellen Erkrankungen.

Der Kongress wurde vor Ort von Ulrich Eberhard und Sigrid Bormann organisiert, welche hervorragende Redner*innen eingeladen, aber auch ein tolles kulturelles Programm auf die Beine gestellt haben.

Die Impulse aus Chinchón zeigen die wissenschaftliche Dynamik und klinische Relevanz der Kampo-Medizin. Die DÄGfA ermöglicht es, dieses Wissen fundiert zu erlernen und praktisch anzuwenden.

 

7. Internationales Kampo Symposium

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Entdeckung der ältesten Akupunkturnadeln – Archäologische Sensation in China

Im 2011 entdeckten Grab des Marquis von Haihun (8 v. Chr.) wurde eine vergoldete Lackkiste mit einem außergewöhnlichen Fund entdeckt: Ein kostbares Etui mit feinsten Nadeln, die kürzlich als die ältesten bekannten Akupunkturnadeln identifiziert wurden.

Die schmalen Stahl-Nadeln, mit einer bislang unerreichten Feinheit von nur 0,3 – 0,5 mm, waren in einer 9,8 cm langen Jade-Röhre sicher verwahrt. Diese Nadeln entsprechen der Beschreibung der „haarfeinen Nadeln“ aus den klassischen Texten der chinesischen Medizin.

Dieser spektakuläre Fund wird ausführlich im Buch „Geschichte der Akupunktur in China: Theorie und Praxis von der Antike bis ins frühe 20. Jahrhundert“ von Prof. Unschuld vorgestellt. Das Werk, gefördert von der DÄGfA, erscheint am 1. November und setzt den Fund in einen umfassenden historischen Kontext.

Feinste Nadeln, die kürzlich als die ältesten bekannten Akupunkturnadeln identifiziert wurden

Aku Haihun

Schmale Stahl-Nadeln in einer 9,8 cm langen Jade-Röhre sicher verwahrt

DÄGfA-Mitglieder haben die Möglichkeit ein Subskriptionsexemplar zum reduzierten Preis von 35 € erwerben. (Originalpreis 49 €). Das Angebot ist gültig bis zum 30.09.2025

Bestellung: Per E-Mail direkt an den CYGNUS-Verlag in Berlin info@cygnusverlag.de mit Angabe der Lieferadresse, der DÄGfA-Mitgliedsnummer und der entsprechenden Zahlung von €35,00 vorab an die Bankverbindung: CYGNUS Verlag, DE56 7015 0000 0019 1102 95, Stadtsparkasse München