16 Teilnehmer beendeten erfolgreich die Ausbildung „Ernährungsberater Chinesische Diätetik DÄGfA“

Nach 6 intensiven Wochenenden ging der erste neu konzipierte Ausbildungszyklus zu Ende. Sowohl die Teilnehmer, als auch Dozenten und Köchinnen blicken zurück auf eine intensive, lehrreiche, Mitte stärkende und freudige Zeit.

Die gute Mischung aus Theorie und Praxis, der integrative Ansatz der westliche Erkenntnisse mit TCM-Weisheiten verbindet und dem Teilnehmer eine direkte Umsetzung in der Praxis ermöglicht.

Wir sagen Danke und freuen uns auf ein Wiedersehen in Spezialkursen Diätetik und sagen Willkommen all denen die auch Lust haben auf Kurse der besonderen Art. Ein Einstieg ist jederzeit möglich.

Eine Ausbildung für Ärzte und Ökotrophologen.

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Bericht Symposium Diätetik 2018 HIER

Bei allen Fragen beraten wir Sie gerne unter 089 / 710 05-11 oder fz@daegfa.de

Bericht Symposium SHEN – Geist

als gemeinsames Symposium der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, LMU München und der DÄGfA am 25.11.2017 in München.

Einen Tag lang auf der Suche nach einem integrativen Medizinsystem – wo liegen Gemeinsamkeiten und Schnittmengen in den Betrachtungsweisen des „Geistigen“? Bei diesem Symposium betrachteten wir Körper-Seele-Geist aus dem Blickwinkel unterschiedlicher traditioneller Medizinsysteme.

Hochkarätige Dozenten aus der TCM, der Anthroposophischen Medizin, dem ZEN-Buddhismus, der Tibetischen Medizin und der Psychiatrie beleuchteten das Thema in Vorträgen, Diskussionen und Workshops. So gingen wir einen Tag lang auf Entdeckungsreise und einen regen wissenschaftlichen und  „geistigen“ Austausch.

Sabine Schierl Fachärztin für Kinder und Jugendmedizin und Dr. Klaus Trinczek Facharzt für Allgemeinmedizin – Leiter des Fortbildungszentrums der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA), eröffneten das Symposium „SHEN-Geist“. Sie begrüßten die etwa 100 interessierten Kolleginnen und Kollegen, die am 25.11.2017 nach München gekommen waren und führten durch den Tag.

Seit Gründung 1951 hat sich auch die DÄGfA intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt. Pioniere wie Bachmann, Gleditsch und Walburg Maric-Oehler haben schon früh Parallelen zwischen psychosomatischer Medizin und der ganzheitlichen Sichtweise der TCM hergestellt.

Der „Durchbruch zum Geistigen“, wie es DÄGfA-Gründungsmitglied Bachmann nannte, wurde von Dr. Jochen Gleditsch – Ehrenpräsident der DÄGfA in einem ersten Impulsvortrag wunderbar aufgegriffen. Sein Thema „Selbstfindung durch Wandlung“ interpretiert anhand des I Ging, war sicherlich ein für alle stimulierender geistiger Höhepunkt des Tages.  Es ist immer wieder faszinierend, wie Jochen Gleditsch es auch mit 89 Jahren noch versteht, seine Zuhörer mit seiner eigenen Begeisterung anzustecken und für das Thema zu begeistern. Am Folgetag fesselte er gemeinsam mit Dr. Nicolas Behrens über 8 Stunden seine Zuhörer und zeigte wiedermal direkt erfahrbar wie „Geistiges“ das eigene Herz berührt.

Dr. Richard Musil präsentierte Studien und Indikationen der TCM bei psychiatrischen Erkrankungen. Als Oberarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie liegt ihm die Synthese von Akupunktur und Schulmedizin besonders am Herzen. Die Akupunktur ist auch bei psychiatrischen und psychosomatischen Erkrankungen in den Universitätskliniken angekommen. Die wissenschaftliche Evaluation und kritische Prüfung möglicher Indikationen sowie die Integration der Akupunktur in bestehende Therapiekonzepte ist für die DÄGfA als Fachgesellschaft essentieller Bestandteil.

Sonja Maric, M.A., Institut für Ost-West Medizin Bad Homburg, Ärztliche Ausbildung Tibetische Medizin, konnte  mit Einblicken in das tiefgreifende Geist-Konzept der Tibetischen Medizin begeistern, das auf Buddhismus basierend zusätzliche Aspekte des Zusammenwirkens von Körper und Geist offeriert. Sie erinnerte an die 25-jährige Geschichte der Ausbildung in Tibetischer Medizin in der DÄGfA, einer der Pionier- und Lebensleistungen von Dr. Walburg Maric-Oehler, langjähriger Präsidentin und Ehrenpräsidentin der DÄGfA. Der Workshop am Nachmittag und das ganztägige Seminar am Folgetag zur „Psychosomatik in der Tibetischen Medizin“ fand reges Interesse

Diesem Jubiläum widmet die DÄGfA am 01.12.2018 in Frankfurt eine eigene Tagung, die sich mit dem Schlaf und seinen Pathologien in den verschiedenen Medizinsystemen befasst.

Matthias Grot, Meditationslehrer und ZEN-Trainer sorgte für Entschleunigung mit seinem Vortrag „Großer Herzgeist und Lebenskraft“ und in seinem Workshop für direktes Erleben in der Meditation.

 

 

 

Ein weiterer Höhepunkt bildete ein anschaulicher und „begeisternder“ Vortrag von Dr. Michaela Glöckler, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Freie Hochschule für Geisteswissenschaft, Dornach/Schweiz und Leitung der Medizinischen Sektion am Goetheanum bis 2016. Hier konnten die Gemeinsamkeiten des Geist-Konzept in der Anthroposophischen Medizin und der TCM sehr gut sichtbar und verständlich werden.

 

Den Reigen der Impulsvorträge schloss DÄGfA-Dozent Jürgen Mücher, Arzt für Naturheilverfahren und Akupunktur, Bremen. Er referierte in seinem Vortrag über SHEN und seine 5 Aspekte in der TCM. Er stellte mit den Fünf Speicherorganen die Instanzen vor, in welchen diese Kräfte im Organismus wirksam werden und in denen fünf spezifische Aspekte des Geistes mit je einer Gruppe von körperlichen Funktionen in inniger Verbindung stehen. Darauf aufbauend besprach er in seinem Workshop anhand von Fallbeispielen Diagnose und Therapie von Störungen des Geistes (SHEN).

Dr. Nicolas Behrens, niedergelassener Arzt für Physikalische Medizin mit Schwerpunkt Schmerztherapie/Psychosomatik/Akupunktur spielte sich mit Dr. med. Jochen Gleditsch im Workshop „Bewusstsein und Geist in den Menschenbildern – transkulturell geschaut“ die „Geistesblitze“ zu. Durch seine Arbeit mit der Methode Psychotonik Glaser® konnte er einen großen Bogen spannen zwischen psychischen und körperlichen Symptomen. Mithilfe von Akupunktur oder Berührung kann zum einen an der Beziehung des Patienten zu sich selbst und zu seiner Umwelt gearbeitet werden.

Danke allen Beteiligten für einen wunderbaren Tag!

Das nächste Symposium Akupunktur und Psychiatrie „Traumata mit Akupunktur behandeln“ in Kooperation mit der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Ludwig-Maximilians-Universität München, ist für den 17.11.2018 geplant.


Wechsel im DÄGfA Vorstand

Der Schriftführer des DÄGfA-Vorstandes Stephan Allmendinger ist aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten und hat den Vorstand auf eigenen Wunsch verlassen.

Als kommissarische Schriftführerin wurde Frau Dr. Julia Vieregg bis zur ordentlichen Mitgliederversammlung am 10.Mai 2018 in Bad Nauheim in den DÄGfA Vorstand berufen. Bei dieser Mitgliederversammlung wird dann eine ordnungsgemäße Wahl dieses Vorstandsamtes durchgeführt.

Wir bedanken uns bei Frau Dr. Vieregg für die unmittelbare Bereitschaft dieses Amt bis zur MV weiter zu führen und begrüßen Sie herzlich in unserem Team.

Besonders danken wir Herrn Allmendinger für die geleistete Arbeit. Um allen Gerüchten vorzubeugen, möchten wir mitteilen, dass sein Rücktritt weder Konflikt- noch Krankheitsbedingt ist.

So wünschen wir ihm alles Gute für die kommenden Aufgaben, sowohl privat als auch als aktives Mitglied und Gastdozent der DÄGfA.

Priv.-Doz. Dr. med. Dominik Irnich

1. Vorsitzender der DÄGfA

im Auftrag des Vorstandes

Pressemitteilung: Wirksame und lang anhaltende Schmerzlinderung durch Akupunktur bei chronischen Schmerzen

Die Ergebnisse der aktuellen Studie von Andrew J. Vickers et al. „Acupuncture for Chronic Pain: Update of an Individual Patient Data Meta-Analysis“ bestätigen die hohe Wirksamkeit der Akupunktur bei chronischen Schmerzen. Der viel diskutierte Placebo-Effekt der Nadeltherapie konnte widerlegt werden.

München, 07.12.2017
„Die Akupunktur ist eines der am besten nachgewiesenen Verfahren in der Behandlung chronischer Schmerzen“, erklärt Privatdozent Dr. Dominik Irnich, Mitautor der am 2. Dezember im renommierten Journal of Pain der American Pain Society veröffentlichten Studie. Irnich ist Wissenschaftler und leitender Arzt der Schmerzambulanz an der LMU München sowie 1. Vorsitzender der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA). Er betont, dass die in Deutschland noch weit verbreitete Meinung, die Wirkung von Akupunktur sei nicht besser als eine Placebo-Therapie oder es sei egal, wohin man sticht, mit der vorliegenden Studie endgültig der Vergangenheit angehöre. „Im Prinzip ist nun jeder Arzt verpflichtet, den Patienten auf die Möglichkeit der Akupunktur bei den in der Studie analysierten Indikationen hinzuweisen“, so Irnich.

Über 20.800 individuelle Patientendaten aus 39 randomisiert-kontrollierten Studien haben Andrew J. Vickers, Forschungsmethodiker und Biostatistiker im New Yorker Memorial Sloan Kettering Cancer Center und seine Kollegen ausgewertet. Ihre Analyse belegt nachhaltig die Wirksamkeit der Akupunktur bei Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Schmerzen bei Kniegelenksarthrose und Schulterschmerz. Die Wissenschaftler konnten außerdem aufzeigen, dass die therapeutische Wirksamkeit der Akupunktur nicht allein über den Placebo-Effekt erklärt werden kann: Die Nadeltherapie ist Placebo- und anderen Kontrollverfahren sogar deutlich überlegen. Bemerkenswert ist der nachgewiesene Behandlungseffekt der Nadeln. Dieser hält, bei einer Abnahme von lediglich 15% der Effektstärke, über zwölf Monate an.

Da die aufwendige Meta-Analyse auf den Primärdaten der jeweiligen referierten Studien basiert, ist sie gängigen Auswertungen, die Studienergebnisse zusammenfassen, deutlich überlegen. Die gewählte Methode gilt als die aktuell verlässlichste, um medizinische Fragestellungen anzugehen, die durch Einzelstudien nicht ausreichend geklärt werden konnten.

Dennoch sollte Akupunktur nicht überbewertet oder gar als Allheilmittel verstanden werden. Irnich unterstreicht, dass chronische Schmerzpatienten, die beispielsweise seit vielen Jahren unter Rückenschmerz leiden, auch durch Akupunktur nicht für immer geheilt werden können. „Hier sollten interdisziplinäre, multimodale Schmerztherapien, die nachweislich zur Schmerzlinderung beitragen und sowohl biologische als auch psychische und soziale Ursachen des chronischen Schmerzes berücksichtigen, verstärkt in den Fokus der Mediziner rücken“, so Irnich. Aus Sicht der DÄGfA, die sich seit 1951 für ein hohes Niveau der Akupunkturausbildung von Ärzten einsetzt, gehört die Akupunktur deshalb zwingend in ärztliche Hände. Auch weil sie als invasives Verfahren eine entsprechend fundierte ärztliche Indikation erfordert.

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Gerne vermitteln wir Interviews und Hintergrundgespräche mit unseren Spezialisten.

Pressekontakt und Kurzprofil

Katja Hanley • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
DÄGfA – Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur e.V., gegründet 1951

Würmtalstraße 54 • 81375 München
Tel. 089 / 710 05-11  •  Fax 089 / 710 05-25

E-Mail presse@daegfa.de  •  Internet www.daegfa.de

Über die DÄGfA

Die gemeinnützige Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur e.V. (DÄGfA) mit rund 8.600 ärztlichen Mitgliedern ist die älteste deutsche Akupunkturgesellschaft. Erster Vorsitzender der 1951 gegründeten Gesellschaft ist PD Dr. med. Dominik Irnich, Leiter der Interdisziplinären Schmerzambulanz am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU).

Die DÄGfA steht für hochwertige Ärzteausbildung in Akupunktur und TCM und fördert den besonderen Qualitätsanspruch dieser ganzheitlichen Behandlungsmethode. In Kooperation mit anderen Fachgesellschaften und Berufsverbänden setzt sich die DÄGfA dafür ein, dass die Behandlungsmethode in Politik, Forschung, Verbänden und Ärztekammern angemessen berücksichtigt wird.

Im Bereich Forschung, Lehre und Praxis arbeitet die DÄGfA eng mit internationalen und nationalen Einrichtungen, Institutionen und Universitäten zusammen. Sie gibt für ihre Mitglieder und Akupunkturinteressierte die Deutsche Zeitschrift für Akupunktur (DZA) gemeinsam mit anderen deutschsprachigen Fachgesellschaften heraus.

Die DÄGfA initiierte und finanziert über 80 Qualitätszirkel (QZ), sie setzt Standards in der Lehre durch ein umfangreiches, zertifiziertes und staatlich anerkanntes Ausbildungs- und Weiterbildungsangebot. Darüber hinaus fördert die DÄGfA seit 1997 Forschungsprojekte mit bisher über 600.000 Euro. Die Akupunkturweiterentwicklung sowie das Verständnis für ihre Wirkwege und ihre Evidenz werden dadurch kontinuierlich verbessert.

Umfrage an alle Moderatorinnen und Moderatoren unserer Qualitätszirkel

Liebe Moderatorinnen und Moderatoren,

seit Jahren engagiert sich die DÄGfA für Qualitätszirkelarbeit. Wir fördern QZ ideell und finanziell, bieten für unsere Mitglieder kostenfreie Moderatorengrund- und Aufbauschulungen an.
Unser Ziel ist es, Ihnen interessante und informative fachbezogene Schulungen anzubieten, Sie in Ihrer QZ Arbeit zu unterstützen und mit Ihnen im Austausch bleiben.

Bitte helfen Sie uns dabei, geben Sie uns Feedback und Anregungen!  

Unter diesem Link haben wir einen Fragebogen verfasst.

Die Angaben kommen bei uns anonym an, gerne können Sie aber auf der letzten Seite des Fragebogens auch Ihre Kontaktdaten angeben.
Ihre Aussagen werden nur für die interne Auswertung benutzt, es erfolgt keine Weitergabe an Dritte.

Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung.

Mit freundlichen Grüßenm
Gabriela Huemer
2. Vorsitzende DÄGfA
Ressortleiterin QZ

Hier finden Sie umfangreiche Informationen und einen Überblick über die vielfältigen Arbeiten und Angebote der Qualitätszirkel „Akupunktur und Chinesische Medizin“ der DÄGfA.